Luis Gordillo gilt als der große Erneuerer der spanischen Malerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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Im Jahre 1972 wurde das Museum für Zeitgenössische Kunst im Gebäude des ehemaligen Getreidelagers des Kirchenrats, direkt neben dem Archivo de Indias gelegen, eröffnet. Dank des Engagements des ersten Museumsdirektors Víctor Pérez Escolano wurden zahlreiche Sonderausstellungen organisiert und eine interessante Sammlung zeitgenössischer spanischer Kunst erworben. |
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Die Gründung des Museums erfolgte in einer Zeit, in der sich in der Stadt infolge der wirtschaftlichen Entwicklung und der ersten bescheidenen Öffnungsversuche des Franco-Regimes ein wachsendes Interesse für Kunst herausbildete. Es wurden zahlreiche Galerien eröffnet, wie z.B. die Galerie Juana de Aizpuru oder das Centro M11, was dank des Malers Manuel Salinas, der Kunstkritiker Quico Rivas und Juan Manuel Bonet sowie der finanziellen Unterstützung von José Guardiola möglich gewesen ist. In der Galerie Centro M11 wurde im Jahre 1974 die erste Ausstellung mit Werken des Malers aus Sevilla, Luis Gordillo (1934) veranstaltet. Gordillo gilt als der große Erneuerer der der spanischen Malerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach der Restaurierung der Kartause wurde das Museum geschlossen und der Bestand in dieses Gebäude verlagert, das Teil des andalusischen Zentrums für Zeitgenössische Kunst ist. Unter den Künstlern Sevillas des 20. Jahrhunderts sind u.a. folgende hervorzuheben: Gustavo Bacarisas, Francisco Mateos, Bartolomé Romero Ressendi, Francisco Cuadrado, Francisco Cortijo, Carmen Laffón, Teresa Duclós, Manuel Barbadillo, Juan Romero, Manuel Salinas, José Ramón Sierra, Manuel Quejido, usw. |